Die Vitalpilze
Vitalpilze sind Pilze, die zu medizinischen Zwecken angebaut und eingesetzt werden. Sie werden auch als Heilpilze oder Medicinal Mushrooms bezeichnet. Zu Ihnen gehören bekannte Speisepilze wie z.B. der Shiitake Pilz sowie auch zahlreiche Baumpilze wie beispielsweise der Reishi oder der Coriolus (Schmetterlingstramete).
In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden Pilze seit Jahrtausenden zur Vorbeugung, Linderung und Heilung zahlreicher Beschwerden eingesetzt. Heilpilze verfügen über eine vielzahl gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe, die mittlerweile auch in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurden. Dabei handelt es sich um antibiotisch, antivirale und fungizid wirkende Substanzen, die das Immunsystem optimal unterstützen können. Traditionell wird z.B. der Shiitake in der Erkältungszeit errfolgreich eingesetzt.
Auch sind die Vitalpilze reich an Vitaminen B1, B2, B3, B5 und Biotin. Sie enthalten wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie z.B. Selen, Kalium, Chrom oder Zink und liefern alle essenziellen Aminosäuren.
Die Therapie
Vitalpilze können vorbeugend oder zur gezielten Therapie diverser Beschwerden/ Krankheitsbilder eingesetzt werden. Wichtige Inhaltsstoffe dabei sind die Betaglucane, Polysaccharide, Polypeptide oder Triptene.
Zum Einsatz kommt entweder der getrocknete Pilz in Form von Schrot. Dieses wird gern zur Tee Zubereitung (Dekokt) genutzt. Das Pilzpulver, welches feinvermahlen in Kapselform eingenommen oder lose beispielweise mit ins Essen gegeben wird. Es wird bei leichten Beschwerden bzw. zur Gesunderhaltung eingesetzt. Der Pilzextrakt ist bis zu 20 fach wirkungsstärker als das Pilzpulver und wird v.a. bei schweren Krankheitsbildern eingesetzt. Dazu werden aus dem Pilzpulver mit Hilfe von Wasser oder Alkohol die hochwirksamen, bioaktiven Glucane und Polysaccharide stark aufkonzentriert, die das Immunsystem stimulieren und modellieren können. In der Praxis hat sich der kombinierte Einsatz von Pilzpulver und Pilzextrakt bewährt.
Anwendungsgebiete
Vitalpilze werden eingesetzt bei
- Allergien/ Hauterkrankungen
- Abwehrschwäche
- Beschwerden der Atemwege z.B. Bronchitis, Infekte
- Arteriosklerose/ Durchblutungsstörungen
- Blutdruckregulation
- Candida
- Diabetes Typ 2
- Entzündungen aller Art z.B. Rheuma, Arthritis
- Erschöpfung/ Schlaflosigkeit
- Gastritis, Sodbrennen
- Leberbstärkung, Fettleber
- begleitend in der Krebstherapie und Chemotherapie